Vermeiden Sie mit kleinen Tipps häufige Fehler beim Golfschwung
Vermeiden Sie mit kleinen Tipps häufige Fehler beim Golfschwung
Der Bewegungsablauf beim Golfschwung sieht bei Profis so einfach aus. Aus diesem Grund wird der Golfsport von Aussenstehenden gerne belächelt. Doch als ambitionierter Golfer wissen Sie, dass Golf eine anspruchsvolle Sportart ist. Schliesslich müssen Sie Arme, Handgelenke, Becken und Beine nicht nur korrekt einsetzen, um einen schönen Ballflug zu generieren, sondern Sie müssen bis zu 160 Muskeln so koordinieren, dass wiederholbar ein sauberer Schlag herauskommt. Kein Wunder, dass sich dadurch immer wieder Fehler beim Golfschwung einschleichen.
Das Ziel beim Golfschwung ist es, den Ball mit dem Schlägerkopf so zu treffen, dass er im Treffmoment Richtung Ziel zeigt. Wenn die Schlagfläche nicht parallel zum Stand ausgerichtet ist, dreht der Ball im Flug zur Seite ab. Um bestimmte Fehler beim Golfschwung und damit eine falsche Flugbahn zu verhindern, müssen Sie nicht einmal sofort eine Trainerstunde bei Ihrem Pro nehmen. Achten Sie auf die folgenden Faktoren und korrigieren Sie sich selbst.
Die falsche Ansprechposition
Wenn Sie mit Ihren Eisen häufig vor dem Ballkontakt den Boden treffen oder einen flachen Ballflug generieren, sind das eindeutige Anzeichen dafür, dass Ihre Ansprechposition zu aufrecht ist. Ihr Rücken sollte immer gerade sein. Einen groben Fehler beim Golfschwung begehen Sie, wenn Sie die Arme über die Schultern nach vorne strecken. Mit einem geeigneten Ansprechwinkel für den Oberkörper können Sie alle Schläger mit demselben Schwung spielen. Die perfekte Ansprechposition verteilt das Gewicht gleichmässig auf beide Füsse.
Um die perfekte Ansprechposition zu finden, nehmen Sie eine aufrechte, schulterbreite Stellung ein. Nehmen Sie den Golfschläger und halten Sie ihn mit gestreckten Armen vom Körper weg, als wenn Sie zielen würden. Nun geben Sie in den Knien leicht nach, sodass Sie diese Position der Beine bequem auch länger halten können. Sollten Sie schon nach wenigen Sekunden ein Brennen in den Oberschenkeln spüren, sind Sie zu tief in die Hocke gegangen.
In dieser Position lassen Sie beide Arme gestreckt herunterhängen. Der Schlägergriff bildet mit den Armen ein Dreieck, wobei die Arme auf Ihren Rippen aufliegen sollten. Achten Sie darauf, dass die Handwinkel in einer natürlichen Position verweilen, die sich ergibt, wenn Sie einen Arm locker herunter hängen lassen. Der Schlägerkopf sollte immer noch in der Luft schweben. Beugen Sie jetzt den Oberkörper nach vorne, bis der Schlägerkopf auf dem Boden aufsetzt. Die Unterkante des Schlägerkopfes sollte nun plan auf dem Boden aufliegen. Wenn Sie Luft am hinteren Ende zum Boden haben, benötigen Sie einen Golfschläger mit einem steileren Lie-Winkel.
Der falsche Motor - die Gewichtsverlagerung
Die Position im Treffmoment der Profis wird besonders von der Hüftrotation bestimmt. Bei den Amateuren mangelt es an dieser Hüftrotation. Viele Golfer beginnen den Durchschwung mit einer Rotation der Schultern oder gar mit einer Bewegung der Arme. Dieser eine Fehler beim Golfschwung hat schlimme Auswirkungen auf den Ballflug. Dies liegt daran, dass ein durchschnittlicher Spieler in erster Linie versucht, den vor sich liegenden Ball zu treffen. Intuitiv führt dies zu einer Beschleunigung in den Armen und Händen, was dazu führt, dass die Hüfte davon abgehalten wird, zu rotieren.
Ziel ist es, beim Rückschwung das Gewicht auf den hinteren Fuss zu verlagern. Wenn Sie mittig stehen bleiben, werden Sie vermutlich mit dem Gewicht in den Rücken fallen. Die Folge ist, dass Sie nicht mehr sauber durchschwingen können.
Verzögern Sie in diesem Fall den Schwung, damit Sie Zeit gewinnen, die Hüfte zu drehen, bevor der Schläger beschleunigt wird.
Early Extension - das Verlassen der Schwungebene
Chicken Wings - das Heranziehen der Arme am Ende des Durchschwungs
Als Chicken Wing bezeichnet man das Ausbrechen des linken Ellenbogens (bei Rechtshändern) im Durchschwung: Der linke Arm knickt dadurch ab und wirkt wie ein Hühnerflügel. Dieser Fehler beim Golfschwung versucht bewusst einen Slice dadurch zu verhindern, indem Sie den Schläger nach links ziehen. Leider bewirkt diese Bewegung genau das Gegenteil. Das Heranziehen des linken Arms sorgt dafür, dass Sie den Ball nicht mehr optimal treffen. Der Schlägerkopf führt eine Bewegung von Aussen nach Innen durch - der Hauptgrund für einen Slice.
Um diesen Fehler beim Golfschwung zu vermeiden, lassen Sie Ihre Arme beim Durchschwung so lange wie möglich gerade. Versuchen Sie vom Gefühl her mit geraden Armen den Schläger von Innen nach Aussen zu schwingen, als ob Sie es vor hätten, den Ball gerade nach Rechts weg zu schlagen, sodass Sie die Arme nach dem Treffmoment lang machen. Bei der richtigen Position im Durchschwung liegen Arme und Ellenbogen im Treffmoment eng am Körper an.
Achten Sie bei Ihren nächsten Golfschwüngen gezielt auf diese Fehler und filmen Sie sich, um Ihre Fehler beim Golfschwung zu entdecken. Mit ein paar kleinen Veränderungen können Sie Ihr Spiel ohne grosse Anstrengungen spürbar verbessern.